QUALIFIZIERUNGSPROJEKT

Telearbeit I und II, Rottal-Inn / Braunau

Eine Maßnahme, die im Auftrag des Arbeitsmarktservice durchgeführt und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert wurde.

Projektziel ist es, daß für Arbeitssuchende durch spezielle Qualifikation neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden und die Qualifizierung von Personen auf all den Gebieten, die für den erfolgreichen Einsatz von Telearbeit im Unternehmen von Bedeutung ist.

• Unternehmen einerseits den Zugang zu der Arbeitsform der Telearbeit zu eröffnen
• und dadurch die Erschließung der Telearbeit als Arbeitsmarktinstrument für den Raum Rottal-Inn und Braunau.

Ein Teil der Vorbereitung war die Definierung des Qualifizierungsbedarfes, das Suchen von Praktikumsbetrieben und nach deren Bedarf die Auswahl der TeilnehmerInnen für diese Maßnahme. Die TeilnehmerInnen erhielten modernste, transportable Gerätschaften, die sie während der Schulung, am Telearbeitsplatz und im Betrieb eingesetzt haben. Um optimale Kompatibilität mit den Betriebsanforderungen zu erreichen, flossen selbst individuelle Belange in die Wahl der Ausstattung und der Qualifizierung mit ein. Die Betriebe beteiligten sich finanziell bei der Anschaffung der Arbeitsplatzausstattung und diese gehörten nach Abschluß der Maßnahme dem Betrieb. Um die Teilnehmer für diese Arbeit fit zu machen, erfolgten Schulungen und Praktikum im Wechsel.

Die Ausstattung des Arbeitsplatzes beinhaltete: Pentium Notebool, Mulitmedia, SGVA, MB RAM, CD-ROM / Doking Station / Externe Tastatur PS 2 / Externe Maus PS 2 / Externer Monitor TCO 92 15" / Windows 95 / MS-Office PLUS / Farbtintenstrahldrucker / ISDN-Karte

Schulungsinhalte waren: WINDOWS 95: MS Word 7.0 , MS Excel 7.0, MS Access 7.0, MS Powerpoint 7.0, Web Publishing mit FrontPage/ DatenKommunikation mit dem PC: Fax, e-mail, DFÜ, Internet/ weitere Themen: Arbeitsrecht im Betrieb und aktuelle Rechtsfragen, Arbeitsorganisation und Zeitplan, Arbeitspsychologie, Personalbetreuung und Personalführung.

Erfahrungen: "Warum wir Telearbeit noch wenig genutzt?"

• Probleme für die Firma: Akzeptanz der Telearbeit bei Mitarbeitern, Fehlen geschulten Personals - Kommunikation, bedingte Veränderung im Führungsstil / Organisation
• Technische Probleme: Datenschutz und Datensicherheit, Abstimmung von Programmen / Konvertierung, Leitungsqualität ländl. Raum, Kosten bei on-line Sitzungen
• Wirtschaftliche Lage: Umstellungsphase durch geänderte Marktverhältnisse nahezu in allen Branchen, Veränderung in Betriebsabläufen, Workflow, zu wenig Öffentlichkeitsarbeit / Aufklärung über Fakten (Arbeitsrecht, Kosten,usw.)

Persönlichen Erfahrungen der TeilnehmerInnen:

• Disziplin, Eigenverantwortung, Eigenmotivation wird stark gesteigert,
• Zeitmanagement muß strikt erarbeitet und eingehalten werden (Organisation TA / Familie),
• Unterstützung durch die Familie muß erfolgen,
• Erhöhung des Stellenwertes und der Akzeptanz bei Mitarbeitern im Betrieb und in der Gesellschaft nötig

Erfahrungen am Telearbeitsplatz und im Praktikumbetrieb:

• Höhere Effizienz der Arbeitsleistung durch Telearbeit,
• Einbindung im Betrieb durch Kontakt und Feed-back wichtig / alternierende Telearbeit,
• Ängste / Vorbehalte bei Unternehmen abbauen,
• Einschätzung der Telearbeit meist unklar,
• Erfolgreicher Aufbau des Know-hows in Firmen im Bereich Telekommunikation,
• Konkrete Aufgabenstellung / Leistungsbeschreibung,
• Wechselwirkung Aufgabenstellung und alternierende Arbeitsform unterstützt Selbständigkeit und somit die Identifikation mit der Aufgabe und dem Betrieb

Erfahrungen Weiterbildung:

• Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch höhere Qualifikation,
• Erhöhte Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien
• Tendenz zur "Freien Mitarbeit" und Selbständigkeit

   

  BACK

Projektpartner:

• Arbeitsamt Pfarrkirchen
• AMS Braunau
• T.A.C. Telearbeit-Consulting, Altötting
• Techno-Z Innviertel, Braunau
• Fa. Siemens-Nixdorf (Office Solution), Berlin
• FA Microsoft GmbH, München
• Fa. Teles, Berlin
• Fa. Acotec GmbH, Berlin